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EJPD1976   mofanummer.ch  

Die Geschichte der Mofanummern-Kontrollmarken

Ein grosses Thema, als ab 1978 die grossen Mofanummern eingeführt wurden, gab es zwei Kantone welche Kontrollmarken eingeführt haben. Heute sind alle Kantone auf Kontrollmarken für Mofanummern umgestellt.

Die möglichst komplette Geschichte von 1978 bis zum aktuellen Ausgabejahr soll ersichtlich sein.


Kontrollmarken 1. Generation 1978 bis 1983 - Die Frühphase

Die erste Generation von Kontrollmarken wurde von den temporären Autonummern übernommen. Der Kanton Bern drängte darauf, dass das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) Kontrollmarken einführt. Dies geschah, da der Kanton Bern mit über 160.000 Mofa-Zulassungen nicht jedes Jahr neue Kontrollschilder prägen wollte. Die Idee wurde dann vom Kanton Waadt übernommen. Als der Kanton Jura im Jahr 1980 seine eigenen Kontrollschilder einführte, wurden diese für die Jahre 1980 und 1981 mit geprägten Jahreszahlen versehen. Bereits zwei Jahre später, im Jahr 1982, führte der Kanton Jura als dritter Kanton die Kontrollmarken ein.

In der ersten Generation fehlte das Kantonskürzel noch in der Kontrollmarke. Die Seriennummern wurden in Blöcke aufgeteilt. Im Jahr 1978 erhielt der Kanton Waadt den Seriennummernkreis von 10'000 bis 24'999 zugewiesen, während der Kanton Bern den Bereich von 25'000 bis 40'000 erhielt.

Die Kontrollmarken waren noch jedes Jahr mit dem gleichen lachsfarbenen Hintergrund versehen.


Kontrollmarken 2. Generation 1984 bis 1989 - Die Findungsphase

Einführung des Kantonskürzel und den fünf Farben

Da ab 1984 nur noch große Mofanummern zugelassen waren, stellten einige Kantone aufgrund der hohen Anzahl von Schildern auf Mofanummern mit Kontrollmarken um und verzichteten auf das Prägen der Jahreszahl.
Die zuvor festgelegten Seriennummernblöcke, die den Kantonen vor 1984 zugewiesen wurden, wurden aufgehoben. Ab diesem Zeitpunkt konnte jeder Kanton die Seriennummern eigenständig vergeben.
Die Kantone haben das Kantonskürzel in dieser Serie zu unterschiedlichen Zeitpunkten eingeführt. Der Kanton Solothurn führte es beispielsweise erst im Jahr 1989 ein.
Der Kanton Zürich gehörte zu den ersten Kantonen, die das Kantonskürzel vor der Seriennummer aufdrucken liessen, um Missbrauch der Kontrollmarken zu verhindern.
Die fünf verschiedenen Farben der Kontrollmarken wurden 1986 eingeführt. Der Kanton Zürich übernahm das Farbsystem jedoch erst später, im Jahr 1987.
Die Einführung der zweiten Generation der Kontrollmarken wurde von den Kantonen unterschiedlich umgesetzt. Die Kantone Aargau, Basel, Schaffhausen, Solothurn und Zürich wechselten auf ovale Marken, wobei Aargau, Basel, Solothurn und Zürich erst nach einem Jahr die Umstellung auf die ovalen Marken vornahmen.

Kantone mit einer geringeren Anzahl an Mofa-Zulassungen haben sich beim Wechsel auf Mofa-Kontrollschilder mit Kontrollmarken eher zurückgehalten. Es ist gut möglich, dass dies mit den Velonummern zusammenhängt, die bis 1988 mit Jahreszahlen geprägt wurden. Als 1989 auch bei den Velonummern Vignetten eingeführt wurden, stellten in den Jahren 1988 bis 1990 weitere kleinere Kantone auf Kontrollmarken bei den Mofa-Kontrollschildern um.

Ovale Kontrollmarken

Der Kanton Solothurn war 1984 der erste Kanton, der ovale Kontrollmarken einführte.
Der Grund für den landesweiten Wechsel von ovalen auf rechteckige Kontrollmarken im Jahr 1990 ist derzeit nicht bekannt. Vermutlich erfolgte dies im Rahmen einer interkantonalen Vereinheitlichung durch die ASA (Vereinigung der Strassenverkehrsämter).

Rechteckige Kontrollmarken

Die Grundform wurde von den temporären Autonummern im Jahr 1978 für die Kantone Bern und Waadt übernommen.
Als im Jahr 1984 alle Mofanummern das Grossformat haben mussten, haben einige Kantone wegen der grossen Anzahl Schilder auf die Kontrollmarken eingeführt.

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